Afghanistan
29 Tote bei NATO-Luftangriff
NATO-Sprecherin: Keine Zivilisten unter den Opfern
Kandahar - Bei einem NATO-Luftangriff auf
Taliban-Stellungen im Süden Afghanistans sind nach afghanischen
Polizeiangaben 13 Zivilisten und 16 Aufständische getötet worden. Die
Allianz bestätigte den Angriff am Freitag in der Provinz Helmand,
erklärte aber, dass keine Zivilisten ums Leben gekommen seien. Die
Ermittlungen hätten ergeben, dass es sich bei allen Opfern um
Taliban-Rebellen handeln würde, sagte eine NATO-Sprecherin. Bei den
schwersten Kämpfen in Afghanistan seit vier Monaten waren nach
Angaben der NATO-geführten Internationalen Schutztruppe ISAF vom
Vortag im Osten des Landes bis zu 150 Rebellen getötet worden. Die 2001 durch die US-geführte Militärinvasion entmachteten
islamistischen Taliban haben ihre Angriffe in den vergangenen Monaten
massiv verstärkt und zum "Heiligen Krieg" gegen die mehr als 30.000
ausländischen Soldaten im Land und gegen die pro-westliche Kabuler
Regierung des Präsidenten Hamid Karzai aufgerufen. (APA/Reuters)