Liv Ullmann lässt "Nora"-Verfilmung sein - Unstimmigkeiten mit der norwegischen Filmförderung als Anlass
Redaktion
,
Oslo - Die norwegische Schauspielerin und Regisseurin
Liv Ullmann (68) hat im Streit um das Drehbuch ihre Arbeit an einer
Filmversion von "Nora oder Ein Puppenheim" nach Henrik Ibsen
abgebrochen. Sie habe fünf Jahre mit dem Projekt gelebt, nun gehe ihr
Leben ohne den Film weiter, teilte Ullmann nach Angaben der
Tageszeitung "Aftenposten" vom Freitag in einem Fax mit. Zuvor hatte
es offenbar Unstimmigkeiten mit der norwegischen Filmförderung über
ihr Drehbuch gegeben.
"Ich würde nie ein unfertiges Skript einreichen", verteidigte sich
Ullmann, die als Darstellerin in Ingmar-Bergman-Filmen wie
"Herbstsonate" oder "Persona" internationales Ansehen gewann.
Eigentlich sollte im Jänner die endgültige Entscheidung über die Höhe
der Förderung für die norwegische Filmversion von Ibsens Theaterstück
aus dem Jahr 1879 fallen. Im vergangenen Jahr hatte Norwegen dem
Dramatiker anlässlich seines 100. Todestages zahlreiche
Festveranstaltungen gewidmet. (APA/dpa)
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