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Angeblich Kaiser Franz-Josephs Lieblingsporträt seiner Gemahlin Sisi.

Foto: REUTERS/Sammlung Fuerst Thurn und Taxis
Wien - Wien erhält ein Habsburger-Museum. Ein entsprechender, wenn auch eher kryptischer Hinweis, findet sich im Regierungsübereinkommen zwischen SPÖ und ÖVP: "Als Initiative für den Kulturtourismus ist die Schaffung eines Museums über die Geschichte der Habsburger im Schloss Schönbrunn vorgesehen ('Imperial Austria')." Tatsächlich ist nicht nur Schönbrunn, sondern auch die Hofburg ein möglicher Kandidat.

Konkrete Pläne für das Museum gibt es noch nicht, wie der Geschäftsführer der Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft (SKB), Franz Sattlecker, betonte. Denn der eigentliche Hintergrund der Initiative ist demnach der Ausbau der Marketingplattform "Imperial Austria". In dieser sind derzeit das Schloss, die Hofburg, Schloss Hof sowie der Tiergarten Schönbrunn vertreten.

Laut Sattlecker wird dieses Portal ausgebaut. Auch andere Sehenswürdigkeiten aus der imperialen Vergangenheit sollen dort in Zukunft vertreten sein. Dadurch könne vor allem im Ausland leichter geworben werden. "Und wenn das funktioniert, gibt es die Idee, das auch in einer Ausstellung zusammenzufassen", so Sattlecker.

Rahmenbedingungen bis Ende 2007

Wann dieses Museum seinen Betrieb aufnehmen könnte, ist noch völlig offen. Bis Ende 2007 sollen laut Sattlecker die Rahmenbedingungen geklärt werden. Als Standort kommen demnach Schloss-Räumlichkeiten in Schönbrunn in Frage, die derzeit renoviert werden - und wo auch ein Sonderausstellungsbereich entstehen soll.

Aber auch die Hofburg ist laut Sattlecker ein möglicher Ausstellungsort: "Das könnte als eine Art Fortsetzung zum Sisi-Museum gemacht werden." Dieses wird ebenfalls von der SKB betrieben. (APA)