Islamabad - Die Regierung Pakistans hat erneut Vorwürfe aus den USA energisch zurückgewiesen, das Land sei ein sicherer Zufluchtsort für das Terroristen-Netzwerk Osama bin Ladens. "Pakistan hat mehr als jedes Land dieser Welt getan, um das Rückgrat der Al Kaida zu brechen", heißt es in einer am Freitag in Islamabad veröffentlichten Mitteilung des Außenministeriums. Die Behörde reagierte damit auf eine Erklärung von US-Geheimdienstdirektor John Negroponte, nach dessen Ansicht Al Kaida nach ihrer Flucht aus Afghanistan im Grenzgebiet Pakistans die Organisation neu aufbaue. US-Unterstaatssekretär Richard Boucher traf am Freitag mit Staatspräsident Pervez Musharraf und Regierungschef Shaukat Aziz zusammen, um die angespannte Lage an der Grenze Pakistans und Afghanistans zu erörtern. Der US-Diplomat betonte, dass Pakistan "ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den Terrorismus" sei. Das pakistanische Außenministerium bestätigte die Einschätzung Negropontes, dass die Terror-Organisation im Nahen Osten, Nordafrika und Europa weiter aktiv sei. "Aber es wäre nicht korrekt, sie mit irgendwelchen Resten der Al Kaida in Pakistan in Verbindung zu bringen". (APA/dpa)