Washington - Der Plan von US-Präsident George W. Bush zur Entsendung von zusätzlichen 21.500 Soldaten in den Irak stößt in den USA auf große Ablehnung. Nach Umfrageergebnissen vom Freitag lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung das Konzept ab. Das Weiße Haus zeigte sich "enttäuscht" über den Widerstand. Es sei zwar mit starker Kritik gerechnet worden, aber nicht in einem solchen Ausmaß, zitierte US-Medien am Freitag namentlich nicht genannte Regierungsbeamte. Bush selbst und andere Verfechter riefen dazu auf, dem Plan eine Chance zu geben. Er biete die größte Aussicht auf einen Erfolg bei der Eindämmung der religiös motivierten Gewalt im Irak, sagte der Präsident am Donnerstag (Ortszeit) vor Soldaten in Fort Benning (US-Staat Georgia). Außenministerin Condoleezza Rice wollte am Freitag in den Nahen Osten abreisen, um dort unter anderem die neue Bush-Strategie zu erläutern. Erste Station der Reise sollte Israel sein. (APA/dpa)