Wien - Die ÖVP hängt die SPÖ in der Wählergunst ab. Das hat eine Umfrage des "Integral"-Instituts für den "Kurier" (Sonntag-Ausgabe) ergeben. Demnach würden heute 37 Prozent für die Volkspartei votieren, aber nur noch 32 Prozent für die Kanzler-Partei. Bei der Wahl vom 1. Oktober lautete das Stärkeverhältnis noch 35:34 zu Gunsten der Sozialdemokraten

Auch der Regierungschef selbst schneidet nach den Protesten gegen die Studiengebühren-Lösung und die Ressortaufteilung bei den Österreichern derzeit nicht gerade berauschend ab. Bei der Frage, wer von der Regierungsspitze sympathischer ist, sagen 42 Prozent Vizekanzler Wilhelm Molterer, 38 Prozent präferieren Bundeskanzler Alfred Gusenbauer.

Warnung vor Überbewertung

"Integral" warnt aber vor einer Überbewertung des Ergebnisses. "Viele SPÖ-Wähler sind frustriert und bereuen ihre Wahl. Dieses momentane Stimmungsbild schlägt sich in der Hochrechnung der Sonntagsfrage in deutlichen Verlusten für die SPÖ nieder. Das darf aber nicht als Prognose verstanden werden", erklärt "Integral"-Forscher Bertram Barth. (APA)