Kairo - Angesichts des festgefahrenen Friedensprozesses im Nahen Osten hat sich der ägyptische Präsident Hosni Mubarak für eine neue "Roadmap" ausgesprochen. Der 2003 vom Nahost-Quartett vorgestellte Friedensfahrplan habe nicht funktioniert, erklärte ein Sprecher Mubaraks in Kairo. In einem Brief an US-Präsident George Bush habe Mubarak daher einen eigenen Vorschlag vorgebracht. Er werde darüber am (morgigen) Montag auch mit US-Außenministerin Condoleezza Rice sprechen.Die bisherige Politik der einseitigen Schritte habe keine Erfolge gezeigt und es sei an der Zeit, über eine umfassende Friedensvereinbarung zwischen Israelis und Palästinensern zu verhandeln, erklärte Sprecher Suleiman Awaad am Samstag. Einzelheiten zu Mubaraks Vorschlag nannte Awaad nicht. Ägypten hat mehrfach zwischen beiden Seiten vermittelt. Rice traf am Samstag zu ihrer mehrtägigen Nahost-Reise in Jerusalem ein. Geplant sind Gespräche in Ägypten, Jordanien, Kuwait und Saudi-Arabien. (APA/AP)