Die Erfolgsgeschichte des Firmengründers Carl Heinrich Knorr begann 1838 in Heilbronn: Zunächst produzierte er Kaffee-Ersatz aus Zichorien, später brachte er die "Erbswurst" auf den Markt. Diese Urform der Instant-Suppe bestand aus Erbsenmehl, Rinderfett, Speck und Gewürzen. Als Knorr 1875 starb, führten seine Söhne das Unternehmen weiter.
Übernahmen
Bald entstanden Niederlassungen in ganz Europa, 1907 ging die Fabrik in Wels in Betrieb. 1960 wurde Knorr vom amerikanischen Konzern Corn Products Company (CPC) übernommen, der 2001 im britisch-niederländischen Konsumgüter-Riesen Unilever aufging. Zwei Jahre später kaufte die steirische Landgenossenschaft Ennstal den Standort Wels, der - nun unter dem Namen Landena Wels - nach wie vor die Marke Knorr für Unilever erzeugt.
2006 erwirtschafteten in Wels 150 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von rund 34 Mio. Euro - 32 davon mit Knorr-Produkten. Erzeugt werden neben dem "Klassiker" Suppenwürfel auch Soßenpulver, Instant-Salatdressings oder Fertiggerichte. Derzeitiges Zugpferd sind die "Vitamin plus Suppen", demnächst kommen Suppen im Schlauchbeutel auf den Markt, die bequemen Köchen sogar das Zugeben von Wasser ersparen. Immer wichtiger wird der "Food-Solutions-Bereich" für die Gastronomie.
Holding mit vier Bereichen
Die Landgenossenschaft Ennstal, zu der der Betrieb heute gehört, entstand vor einem guten Jahrhundert aus dem Zusammenschluss von Bauern. Mittlerweile hat sich daraus eine Holding mit vier Teilbereichen entwickelt: Neben der Ennstal Milch, Landena Stainach, deren Produktpalette vom Dosenfleisch bis hin zum Fertigschnitzel reicht, und Verbrauchermärkten kam vor vier Jahren Landena Wels dazu.