Immer mehr Menschen verfassen im Internet Weblogs oder haben Profilseiten in Social-Networks. Dabei wird aber oft unterschätzt, wie viele persönliche Informationen man dabei Preis gibt. Vor allem bei Bewerbungen können einem diese zum Verhängnis werden. Eine US-amerikanische Firma namens "ReputationDefender" hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Ruf ihrer Kunden im Internet zu überwachen und zu bereinigen.

internetvictims.com

Bereits 28 Prozent der deutschen Personalchefs recherchieren nach Informationen über Jobanwärter im Internet, wie eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU und des Magazins Wirtschaftswoche ergab. Vor allem junge Leute unterschätzen vielfach die Öffentlichkeit des Internets und prahlen auf ihren MySpace-Seiten mit Saufgelagen oder Ähnlichem, Doch es gibt auch einige, die nicht selbst für ihren schlechten Ruf verantwortlich sind und von anderen im Internet verleumdet werden. Dass dies gar nicht so selten vorkommt, zeigt die Webseite internetvictims.com wo sich Opfer von Rufschädigung austauschen können.

Monatlicher Bericht

"ReputationDefender" erstellt für seine Kunden für umgerechnet etwa 10 Euro einen monatlichen Bericht über deren Internetpräsenz. Um 25 Euro wird dafür gesorgt, dass die gefundenen Daten entfernt werden. Das ist vor allem für eine Privatperson kein leichtes Unterfangen, denn ein Anruf bei Google genügt in so einem Fall nicht. Suchmaschinenbetreiber haben nur in Einzelfällen das Recht, Inhalte eigenmächtig zu löschen. ReputationDefender hat gleich nach den USA die meisten Kunden aus Deutschland. Dort wenden sich hauptsächlich Jobbewerber an das Unternehmen, um beispielsweise kompromittierende Fotos oder Einträge aus einem Forum zu löschen. (pte)