Der Kurzstreckenjet soll ab 2013 nur noch in Nord-Deutschland gefertigt werden, der A380 wandert angeblich nach Toulouse
Redaktion
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Paris - Airbus will laut französischen Medienberichten die Produktion der A320-Familie ganz nach Hamburg verlagern. Konzernchef Louis Gallois habe gegenüber Gewerkschaften in Toulouse gesagt, ein Produktionsstandort für die Kurzstreckenjets werde geschlossen, berichtete die Finanzzeitung "La Tribune" am Montag. Demnach sollen die Maschinen ab 2013 ganz in Hamburg gefertigt werden, die Produktion der Langstreckenjets A380 und A350 würden dafür komplett nach Toulouse wandern.
"Spekulation"
Airbus-Sprecherin Barbara Kracht wies den Bericht als Spekulation zurück. "Es sind noch keine Entscheidungen gefallen", sagte sie.
Die Kurzstreckenjets der A320-Familie sind das Brot-und-Butter-Geschäft von Airbus, sie machen mehr als 50 Prozent der Produktion aus. Die Auftragslage für die A350, deren Entwicklung erst im Dezember beschlossen wurde, sowie für den Superjumbo A380 ist dagegen äußerst ungewiss.
Gewerkschafter in Toulouse fürchten daher um einen erheblichen Einbruch im Produktionsvolumen, sollte Gallois seine Pläne umsetzen, sie fürchten um 2.000 Jobs allein in Toulouse. Die Verlagerung der A320-Produktion ist laut "La Tribune" ab 2013 geplant, wenn die neue Serie der Kurzstreckenjets in Fertigung geht. (AP)
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