Wegen der mageren Weinlese, starker Nachfrage im In- und Ausland, zunehmender Kosten und der höheren Wertwertsteuer müssen Weintrinker für 2007 erneut mit anziehenden Preisen rechnen. Es könne zu einem Plus von drei bis sechs Prozent kommen, sagte der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Norbert Weber, in Berlin. Zudem geht er davon aus, dass der Trend allzu günstiger Weine bei Lebensmittel-Discountern gestoppt ist. Nach vier Jahren gleichbleibender oder sinkender Preise im Lebensmittelhandel war der Durchschnittspreis 2006 um vier Cent auf 2,36 Euro pro Liter gestiegen.
Mengen mittlerweile knapp
Die hohe Nachfrage dürfte dem Deutschen Weininstitut (DWI) zufolge dazu führen, dass "in vielen Betrieben insbesondere im Spitzenbereich die Mengen mittlerweile knapp" werden. Wegen des milden Winters hätten die meisten Winzer inzwischen die Hoffnung auf einen 2006er Eiswein aufgegeben. Für diesen edelsüßen Tropfen seien mindestens sieben Grad minus nötig. Bis auf wenige Ausnahmen etwa in Sachsen hätten aber noch kaum Eisweine gelesen werden können.