Wien/Graz - Dienstag und Mittwoch sind Lostage für die sportliche und finanzielle Zukunft des GAK. Da muss Stephan Sticher als Präsident des steirischen Fußball-Bundesligaklubs einen Vorschlag für die Zahlung der vier ausstehenden Monatsgehälter vorlegen, der von den Spielern auch akzeptiert wird. Nach Ansicht von Gernot Zirngast von der Vereinigung der Fußballer (VdF) ist ein Teil des Geldes sofort fällig, bis 15. März, wenn die Frist für die Abgabe der Lizenzierungsanträge bei der Bundesliga endet, müsste "der gesamte Rückstand vom Tisch sein".

Am Dienstag suchen Klubführung, Spielerrat und Gewerkschaftsvertreter eine gemeinschaftliche Lösung, die es ermöglicht, das Team zusammen zu halten. Laut Zirngast haben die GAK-Spieler die Gehälter für Oktober bis Dezember sowie das Weihnachtsgeld bisher nicht erhalten. Der Verein hat zuletzt in Einzelgesprächen mit den Spielern versucht, deren Kompromissbereitschaft über die Zahlungsmodalitäten auszuloten.

"Die Spieler haben signalisiert, dem Verein helfen zu wollen", erklärte Klub-Manager Thomas Hösele. Der Vorstand habe versucht, möglichst viel Geld aufzutreiben. Am Mittwoch läuft jedenfalls die von den Spielern gesetzte Frist ab. Gibt es keinen akzeptablen Vorschlag des Vereins, könnten die Profis nach Ansicht Zirngasts ab Donnerstag individuell entscheiden, ob sie einen Austritt vollziehen.(APA)