Kairo - Ein ägyptisches Gericht hat zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen wegen der Verbreitung falsche Lehren über den Islam verurteilt. Wie aus Justizkreisen bekannt wurde, verurteilte ein Strafgericht im Kairoer Gamaliya-Bezirk einen Angestellten des renommierten Al-Azhar/Islam-Instituts zu sechs Jahren Haft, weil sich dieser angeblich als "Prophet" ausgegeben haben soll. Außerdem wurde Abdul Sabur Hassan Risk vorgeworfen, er habe seinen Anhängern erklärt, das tägliche Gebet sei keine Pflicht für die Muslime. Das Gericht verurteilte ihn außerdem, weil er in seiner Wohnung "unsittliches Treiben" organisiert haben soll. Der zweite Angeklagte, Mohammed Abdul Aal, habe Risk bei seinen Machenschaften unterstützt. Der Absolvent eines islamischen Religionsstudienganges sei zu drei Jahren Haft verurteilt worden. In erster Instanz waren die beiden Männer zu elf und drei Jahren Haft verurteilt worden. (APA/dpa)