Wien - Der zuletzt unter Kritik geratene Verteidigungsminister Norbert Darabos hat sich anlässlich seines Amtsantrittes in einem Tagesbefehl "ohne Einschränkung" zur Landesverteidigung bekannt. "Ich gehe an meine Aufgabe mit großer Freude und Elan heran. Ein Minister ist ein Diener des Staates; und genau das will ich sein: Ein Diener der Republik und der Menschen", so der Alt-Zivildiener und neue Verteidigungsminister.

Darabos hielt gleich zu Beginn "definitiv" fest: "Meine volle Loyalität und mein ganzer Respekt gilt den Soldatinnen und Soldaten. Sie können sich 100-prozentig auf mich verlassen, so wie ich mich - da bin ich mir sicher - auf Sie verlassen kann und werde."

Neutralität mit zentralen Stellenwert

Er werde alle ihm "zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen", um das Regierungsprogramm, "in dem die immerwährende Neutralität einen zentralen Stellenwert einnimmt", zu realisieren, so der Minister, der die Erfüllung der Solidaritätsleistungen im Rahmen der EU als Bestandteil der österreichischen Friedenspolitik bezeichnete. Österreich werde sich daher aktiv an der Weiterentwicklung der Europäischen Sicherheits- und Verteidgungspolitik (ESVP) beteiligen, sagte der Ressortchef.

Darabos sprach den tausenden Soldaten, "die hervorragende Arbeit unter teils lebensbedrohenden Umständen, sowohl im In- als auch im Ausland geleistet haben und leisten", seinen Dank aus und freute sich "schon sehr", die Leistungen der Soldaten "persönlich zu sehen". Er bedanke sich auch bei seinem Vorgänger Günther Platter (V), dass er ihm einen "hervorragend organisierten Apparat hinterlässt".

"Es lebe das Österreichische Bundesheer! Es lebe die Republik Österreich!", so Darabos abschließend. (APA)