Proteste
Am späten Dienstagabend kam es in Vicenza zu heftigen Protesten gegen den Ausbau des Stützpunktes. Tausende Personen beteiligten sich an einem Fackelzug gegen die US-Basis. Dabei wurden Slogans gegen Washington und gegen die Regierung Prodi skandiert. Die Bahnschienen wurden mehrere Stunden lang belagert. Organisiert wurde der Protest von Pazifistengruppen, Globalisierungsgegnern und Aktivisten linksorientierter Parteien. Sie verlangen ein Referendum in Vicenza, in dem die Bürger über den Ausbau des Stützpunktes urteilen sollen.
Der Bürgermeister von Vicenza, Enrico Hullweck, befürwortet die Erweiterung der Basis. "Prodi hat es sich erspart, bei der US-Regierung eine schlechte Figur zu machen und bewiesen, dass er dem Druck der linksradikalen Partei nicht nachgeben will. Er hat richtig gehandelt", so Hullweck. In Rom demonstrierten am Mittwoch hunderte ItalienerInnen, darunter zahlreiche Angestellte der Luftwaffenbasis, für den Ausbau des Militärstützpunkts.