Indien fordert den knapp halb so großen chinesischen Teil Kaschmirs. Die beiden asiatischen Staaten, in denen zusammen 2,4 Milliarden Menschen oder rund 40 Prozent der Weltbevölkerung leben, führen seit 2003 Gespräche über die umstrittenen Gebiete an der 4000 Kilometer langen Grenze.
China
China und Indien führen neue Grenzgespräche
Beziehungen zuletzt deutlich verbessert
Neu Delhi - Indien und China haben am Mittwoch neue
Gespräche zur Lösung ihrer 45 Jahre andauernden Grenzstreitigkeiten
begonnen. Nach Angaben des Außenministeriums in Neu Delhi trafen der
indische Sicherheitsberater M. K. Narayanan und der chinesische
Vize-Außenminister Dai Bingguo in der indischen Hauptstadt zusammen.
China beansprucht den 90.000 Quadratkilometer umfassenden indischen
Unionsstaat Arunachal Pradesh.
Die Grenzstreitigkeiten nach einem Krieg im Jahr 1962 belasten das
Verhältnis zwischen den Atommächten, das sich allerdings in den
vergangenen Jahren trotzdem zusehends entspannt hat. Vor kurzem
hatten der indische Premierminister Manmohan Singh und sein
chinesischer Amtskollege Wen Jiabao ihre Sondergesandten
aufgefordert, bei den Verhandlungen zur Lösung des Grenzstreits
innovativer und schwungvoller vorzugehen. (APA/dpa)