Hände gebunden
"Es bedarf der Mithilfe des Serverbetreibers. Uns sind die Hände gebunden", sagte der Leiter des Präsidialbüros im Polizeipräsidium Südhessen, Karlheinz Treusch, der dpa. Er hoffe, dass die Dateien in absehbarer Zeit gelöscht würden. Ein Kölner Rechtsanwalt hatte die Panne einem Bericht des "Darmstädter Echos" zufolge am Montag bei Online-Recherchen entdeckt. Inzwischen forderte das Innenministerium einen Bericht an und schaltete den Datenschutzbeauftragten ein.
"Man kann davon ausgehen, dass diese Daten seit damals im Internet stehen, wo sie nichts verloren haben"
Die 41 Anfang Februar 2006 erstellten Berichte listen auf 13 Seiten nicht nur Namen, Geburtsdaten und aktuelle Adressen der Kontrollierten, sondern auch eventuelle Vorstrafen auf. Außerdem werden Automarke, Kennzeichen sowie Gesetzesverstöße genannt. "Man kann davon ausgehen, dass diese Daten seit damals im Internet stehen, wo sie nichts verloren haben", sagte Treusch.
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