Österreicher firmiert auf Platz 101 der Motorrad-Wertung - Peterhansel behauptet Führung bei den Autos - 11. Etappe ohne Wertung
Redaktion
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Nema/Mauretanien - Mitsubishi hat
auf der zehnten Etappe der 29. Rallye Dakar seine Doppelführung bei
den Autos verteidigt. Auf dem Teilstück über 366 Kilometer rund um
Nema in Mauretanien baute Stephane
Peterhansel (Sieger von 2004 und 2005) in der Auto-Wertung seinen Vorsprung um zwei
Minuten auf 9:56 Minuten aus. Sein Landsmann und Vorjahressieger Luc
Alphand blieb auf dem zweiten Platz. Auf den ersten Tagessieg muss
Mitsubishi bei der heurigen Dakar aber weiterhin warten.
Den Etappensieg sicherte sich erstmals Nasser Al Attiyah aus Katar
(BMW). Wegen 42 Strafminuten musste Al Attiyah allerdings seinen
dritten Platz in der Gesamtwertung an Jean-Louis
Schlesser abtreten, der in seinem Ford-Buggy 1:30:50 Stunden hinter
dem führenden Peterhansel lag.
Bei den Motorrädern hat der Spanier Marc Coma, Sieger von 2006,
seine Führung gefestigt. Er baute seinen Vorsprung geringfügig um
neun Sekunden auf 54:43 Minuten vor seinem französischen KTM-Kollegen
Cyril Despres, dem Sieger von 2005, aus. Mit einem Rückstand von
1:15:12 Stunden folgt David Casteu auf einer
weiteren KTM seine dritte Position. Mit seinem zweiten Tagessieg
verbesserte sich der Yamaha-Pilot Helder Rodrigues (POR) auf den
sechsten Platz. Der Österreicher Martin Freinademetz kam als 90.
(+1:57:56) ins Etappenziel nach Nema und liegt nun mit 25 Stunden
Rückstand auf Leader Coma auf dem 101. Gesamtrang.
Die Streckenführung der elften Etappe wurde nach einer Warnung des
französischen Außenministeriums vor Terroranschlägen in Mali vor dem
Start der Rallye geändert. Diese führt am Mittwoch nun ohne
sportliche Wertung über 280 Kilometer von Nema nach Ayoun in
Mauretanien. Ein Lichtblick für Martin Freinademetz nach anstrengenden
Tagen. Auf der reinen Verbindungsetappe konnte sich der ehemalige
Snowboard-Profi darauf konzentrieren, seine angeschlagenen Hand-
und Kniegelenke zu schonen und sein Gefährt unbeschädigt ins Tagesziel
zu bringen.
"Auch ich hab mich schon das eine oder andere Mal gefragt, warum
ich mir das antue, aber über diesen Punkt bin ich jetzt definitiv
hinaus", sagte der Tiroler über das strapaziöse Wüstenabenteuer. Am
Donnerstag steht die zwölfte Etappe über 484 km (257 km
Spezialprüfung) von Ayoun nach Kayes in Mali auf dem Programm.
Freinademetz geht als 101. der Gesamtwertung an den Start.
(APA/Reuters/dpa)
ERGEBNISSE 10. Etappe, 366 km Spezialprüfung, Start und Ziel in Nema:
Autos:
1. Nasser Saleh Al Attiyah/Alain Guehennec (QAT/FRA) BMW 3:49:48
Stunden - 2. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (JPN/FRA) Mitsubishi +0:28
Minuten - 3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA) Volkswagen +1:49
Min. - 4. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA) Mitsubishi
+2:08 - 5. Carlos Sainz/Michel Perin (ESP/FRA) Volkswagen 2:48 - 6.
Luc Alphand/Gilles Picard (FRA) Mitsubishi 4:14 - 7. Jean-Louis
Schlesser/Arnaud Debron (FRA) Schlesser-Ford 7:26 - 8. Joan Nani
Roma/Lucas Cruz Senra (ESP) Mitsubishi 8:29 - 9. Jutta
Kleinschmidt/Tina Thörner (GER/SWE) BMW 18:25 - 10. Sergej
Schmakow/Konstantin Meschkerjakow (RUS) Buggy 19:35. Weiter: 14.
Giniel De Villiers/Dirk Von Kitzewitz (RSA/GER Volkswagen 23:50
Motorräder:
1. Helder Rodrigues (POR) Yamaha 4:12:55 - 2. Marc Coma (ESP) KTM
+0:44 Minuten - 3. Cyril Despres (FRA) KTM +0:51 Min. - 4. Janis
Vinters (LAT) KTM +2:53 - 5. David Casteu (FRA) KTM 4:41 - 6. Chris
Blais (USA) KTM 7:01 - 7. Thierry Bethys (FRA) Honda 7:01 - 8. Michel
Marchini (FRA) Yamaha 7:27 - 9. Jean de Azevedo (BRA) KTM 8:46 - 10.
Pal Anders Ullevalseter (NOR) KTM 12:58. Weiter: 90. Martin
Freinademetz (AUT) KTM 1:57:56
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