Wien - Sehr zufrieden mit der Übernahme des frei gewordenen SPÖ-Bundesmandates durch die Landesfrauen-Vorsitzende von Oberösterreich Sonja Ablinger, des Burgenländischen Landesmandates durch Katharina Pfeffer und des Wiener Landesmandates durch Laura Rudas ist die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. "Damit sind drei starke Frauen mehr im Nationalrat", ließ Prammer am Dienstag in einer Aussendung verkünden.

Beim Anteil der weiblichen Regierungsmitglieder setzt die SPÖ zudem Meilensteine und hat ihr Versprechen wahr gemacht, den Anteil der Frauen weiter zu erhöhen. Bei den SPÖ-Regierungsmitgliedern beträgt der Anteil der Frauen 50 Prozent.

37 Prozent im Nationalrat

Nach der Regierungsbildung sind fünf SPÖ-Nationalratsmandate frei geworden, von denen drei mit Frauen nachbesetzt werden. Damit steigt der Anteil der der Frauen im Nationalrat wieder an, und liegt derzeit bei der SPÖ bei 37 Prozent. Die von der SPÖ selbst auferlegten 40 Prozent sind damit, so bedauert Prammer, nicht erreicht worden. Um das zu erreichen hätten alle fünf frei werdenden SPÖ-Sitze mit Frauen nachbesetzt werden müssen. Bei den Nachbesetzungen für Niederösterreich und die Steiermark sei das leider nicht gelungen.

Als positives Zeichen für die Zukunft sieht Prammer die Nachbesetzungen in Salzburg und in Niederösterreich: Die ehemalige AMS-Geschäftsstellenleiterin und Nationalratsabgeordnete Erika Scharer folgt dem bisherigen Salzburger Soziallandesrat und nunmehrigen Minister Erwin Buchinger nach. In Niederösterreich wird Karin Kadenbach Nachfolgerin von Christa Kranzl. Bundesrätin Adelheid Ebner zieht in den Landtag ein und Renate Seitner, Stadträtin in Mautern folgt Ebner im Bundesrat nach.

SPÖ-Parlamentsklub

Mehr Frauen stehen künftig auch im SPÖ-Parlamentsklub an der Spitze. Von der Klubvollversammlung wurden Gabriele Heinisch-Hosek und Christine Muttonen als stellvertretende Klubvorsitzende gewählt. Von den insgesamt sechs neu bestellten BereichssprecherInnen sind mit Ruth Becher (Bauten und Wohnen), Renate Csörgits (Soziales) und Katharina Pfeffer (Vertriebene) drei Frauen. "Die Frauen in Österreich können mit dieser starken Frauenbesetzung wieder darauf vertrauen, dass in allen Bereichen der Politik die Anliegen der Frauen wieder ins Zentrum rücken", schließt Prammer. (red)