Eine peinliche Panne ist dem Bayerischen Rundfunk während seiner Live-Berichterstattung zum Machtkampf von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth unterlaufen. In der BR-Sendung "Rundschau Extra" in der Nacht auf Mittwoch brachte die ARD-Anstalt bereits einen politischen Nachruf auf Stoiber. In dem Beitrag, der die Wartezeit bis zum Auftritt Stoibers vor den in Wildbad Kreuth versammelten Journalisten überbrückte, war der bayerische Landesvater bereits offiziell zurückgetreten. "Am Ende stolperte Stoiber über einen seiner Mitarbeiter" hieß es in dem Porträt im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre um die Fürther Landrätin Gabriele Pauli. Gegen Ende des Beitrags, der Stoibers Aufstieg und Fall dokumentierte, hieß es, Stoiber sei von seinem Amt zurückgetreten. In der Telefonzentrale der Sendeanstalt in München liefen daraufhin die Drähte heiß, wie eine Mitarbeiterin sagte. (APA/AFP)