Zur "Einmischung in die inneren und äußeren Angelegenheiten der Neuen Linken" lädt das Frauenplenum von WASG und Linkspartei am 27. und 28. Januar in Hannover ein. "Brigitte und Die Zeit diskutieren einen neuen Feminismus", sagt Christiane Reymann, Bundessprecherin der feministischen Frauenarbeitsgemeinschaft LISA, "während die Linke in Gefahr ist, ihr ureigenstes Thema zu verlieren. Davor wollen wir sie bewahren. Wir mischen uns ein und wir mischen die Debatten auf."

Auf dem Frauenplenum in Hannover werden Anträge zur Satzung und den Programmatischen Eckpunkten der neuen Partei ausgearbeitet und politische Initiativen aus der Perspektive von Frauen entwickelt, so beispielsweise zum Sozialstaat, zu einer Politik und Kultur, die gegen Gewalt immun ist oder zur Lage von Frauen und Mädchen mit Behinderungen.

"Wir haben uns viel vorgenommen, zum Glück sind wir dabei nicht allein", so Reymann. Neben Politikerinnen und Frauen aus Gewerkschaften und Bewegungen mischen sich Intellektuelle, Autorinnen, Künstlerinnen ein.

"Blick in die Schlucht"

Auf dem Eröffnungsplenum werfen Doris Gercke, Autorin und Erfinderin der Kriminalistin Bella Block, die Lyrikerin und Übersetzerin Brigitte Struzyk und Lidia Menapace, Journalistin, Dozentin, Senatorin und eine der bedeutendsten Vertreterinnen der italienischen Frauenbewegung einen "Blick in die Schlucht beim Überqueren der Hängebrücke. Frauen und die Linke."

Am 27. Januar ist das Musik-Kabarett "Lila Luder" zu Gast beim Frauenplenum und lädt zur Fahrt in der ungebremsten Gefühlsachterbahn ein. Wohin? In die Tiefen und Untiefen der Geschlechterbeziehungen. (red)