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Regensburg - Der japanische Computerhersteller Toshiba wird noch in diesem Jahr seine Notebook-Produktion in Regensburg einstellen. Davon sind rund 250 der 400 Mitarbeiter in der Regensburger Fabrik betroffen. Verschiedene Unternehmensbereiche wie Entwicklung, Qualität und Planung sollen in dem Werk erhalten bleiben, kündigte Werksleiter Christian Schiller an.

Es würden jetzt mit dem Betriebsrat Verhandlungen aufgenommen, um faire und einvernehmliche Lösungen für die Mitarbeiter zu finden. Am Mittwoch informierte Schiller die Beschäftigten sowie Vertreter der Stadt Regensburg über die Pläne des Technologiekonzerns. Bisher werden von Regensburg aus pro Monat rund eine viertel Million Notebooks für den europäischen Markt ausgeliefert.

Logistik und Reparatur wird folgen

Neben der Fertigung sollen bis Ende 2007 auch die Logistik- und Reparaturabteilungen in Regensburg geschlossen werden. Diese Bereiche will Toshiba auslagern, spezialisierte Fremdfirmen sollen die Herstellung und den Service übernehmen. Diese künftigen Partner würden nun gesucht, teilte der Konzern mit. "Wenn möglich, soll dabei die regionale Anbindung gewährleistet sein." Die Einstellung der eigenen Produktion sei nötig, um im hart umkämpften Computermarkt mit höherer Flexibilität und reduzierten Kosten eine führende Position zu behaupten.

Die Regensburger Notebook-Endmontage gehört zur Toshiba Europe GmbH, die ihren Sitz in Neuss bei Düsseldorf hat und insgesamt etwa 900 Menschen beschäftigt. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Toshiba in Regensburg die Belegschaft verkleinert. Einst waren etwa 550 Mitarbeiter in der Fabrik beschäftigt. (APA/dpa)