Natur
Silberrücken getötet
Wilderer schlachteten mindestes zwei der vom Aussterben bedrohten Berggorillas im Ostkongo
Dakar - Rebellen im Ostkongo haben nach Berichten von
Umweltschützern seit Jahresbeginn mindestens zwei der seltenen
Berggorillas geschlachtet. Es werde befürchtet, dass noch weitere
Tiere Wilderern zum Opfer gefallen seien, erklärte Robert Muir von
der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, der einen Wildhüter im
Virunga-Nationalpark begleitete. Dieser berichtet im Internet vom
Fund eines der Gorillas. Rebellen hätten den Silberrücken seines
Fleisches wegen getötet. Auch im zweiten bekannten Fall handelte es sich nach Angaben der
Londoner Afrika-Umweltstiftung vom Mittwoch um einen Silberrücken,
einen erwachsenen männlichen Gorilla, der wegen seines weißen
Rückenfells so genannt wird. Die Überreste des Tieres seien am
Dienstag im Virunga-Park gefunden worden. Die Stiftung machte
Anhänger von Rebellenführer Laurent Nkunda verantwortlich, der im von
langen Jahren des Bürgerkriegs geschwächten Ostkongo noch immer Angst
und Schrecken verbreitet. Weltweit gibt es nur noch rund 700
Berggorillas, davon 380 in der Gebirgsregion zwischen dem Kongo sowie
Ruanda und Uganda. (APA/AP)