Wien - Eine Bankangestellte hat einen 47-jährigen Unterstandslosen wiedererkannt, als dieser als Kunde das Geldinstitut betrat. Der Mann hat am 25. November 2005 eine Bankfiliale Filiale in der Wiedner Hauptstraße mit einem Revolver bewaffnet überfallen. Nun, 14 Monate später klickten die Handschellen.

Die Angestellte hatte plötzlich jene Person vor sich, die mehr als ein Jahr zuvor die Bankfiliale ausgeraubt hat. Damals war der Mann maskiert. Die Angestellte reagierte blitzschnell und löste den stillen Alarm aus. Kurz darauf konnte eine Funkwagenbesatzung den beschäftigungs- und unterstandslosen 47-Jährigen festnehmen.

Im Zuge der Einvernahmen zeigte sich der Verdächtige geständig. Er hat im November 2005 den Kassier mit einer Pistole bedroht und ist mit Bargeld in beträchtlicher Höhe auf einem Fahrrad geflüchtet. Dabei hat der Täter einen Teil der Beute verloren.

Nach dem Überfall hat sich die Angestellte damals mit Ermittlern der Wiener Polizei Videoaufzeichnungen vom Tag des Überfalls angesehen. Damals wurde festgestellt, dass der Räuber bereits einmal unmaskiert in der Bank gewesen war.

Als Motiv für seine Tat nannte der 47-Jährige Geldprobleme sowie seine Suchtgiftsucht. (APA)