Zudem wurden die drei Großsponsoren präsentiert, die das notwendige Geld für einen Zwangsausgleich zu gleichen Teilen bereitstellen sollen. Es sind dies die Styria Medien AG, die Raiffeisen Landesbank Steiermark und die Grazer Wechselseitige Versicherung. Alle drei bilden mit Sturm als Partner auch eine Vermarktungsgesellschaft, die weitere Sponsoren an Land ziehen soll.
Vorher fällt am 25. Jänner aber die endgültige Entscheidung über die Zukunft von Sturm. In der Zwangsausgleichs-Tagsatzung soll den Gläubigern eine 20-prozentige Gesamtquote angeboten werden. Das sind - so der Stand auf der Generalversammlung - etwa rund 2,2 Millionen Euro. "Ich bin sehr guter Dinge, dass der Zwangsausgleich in dieser Form durchgeht", erklärte Neo-Präsident Rinner.
Masseverwalter Norbert Scherbaum hat die von 134 Gläubigern ursprünglich 19 Millionen Euro an angemeldeten Forderungen nämlich auf etwas mehr als zehn Millionen reduziert. Mehr als sechs Millionen wurden nicht akzeptiert, zudem zogen einige Gläubiger ihre Forderungen zurück. So sollen unter anderem die Ex-Spieler Ivica Vastic, Markus Schopp und Günther Neukirchner sowie auch Ex-Trainer Ivica Osim auf beträchtliche Summen verzichtet haben.
Dafür soll der Neustart von Sturm gelingen. Die neuen Statuten sehen eine Kompetenzverteilung zwischen zwei Gruppen des sechsköpfigen Vorstands vor. "Alle Beschlüsse müssen von beiden Gruppen gezeichnet werden", erklärte Rinner, der 46-jährige Chef der Firma Frigopol, eines Herstellers von Kühlaggregaten. "Wir sind damit weg von der One-Man-Show. Wir sind ein Team."