Nicht nur das Ziel, Gegner mittels Beschuss aus dem Spiel zu nehmen, auch die Ausrüstung - Schutzwesten oder -anzüge, Schutzmaske und die Waffen nachgebildeten Markierer, von denen manche wie Maschinengewehre aussehen - erinnern an ein Kriegsspiel. Die Variante "Woodlandspiel" mit Tarnkleidung werde in Deutschland auch "skeptisch aufgenommen und oftmals mit Wehrsport und Kriegsverherrlichung in Verbindung gebracht", heißt es in dem Wikipedia-Beitrag.
Anhänger des "Gotcha"-Spieles weisen das zurück und sprechen von einem "Teamspiel" bzw. einer "Fun- und Extremsportart". Laut Wikipedia ist es 1981 in den USA entstanden, der nur in Deutschland verwendete Name "Gotcha" - was übrigens so viel heißt wie "I've got you", also "ich hab Dich" - sei auf den gleichnamigen Film vom Ende der 80er-Jahre zurückzuführen.
In Österreich ist das Spiel in der rechten Szene offenbar sehr beliebt. So berichtete der wegen NS-Wiederbetätigung im Jahr 1995 zu acht Jahren Haft verurteilte Hans-Jörg Schimanek jun. im Prozess gegen Gottfried Küssel nicht nur von Wehrsportübungen im Raum Langenlois, sondern auch vom "Gotcha"-Spielen, an dem Küssel oft teilgenommen habe. Auch im Verfahren gegen fünf Mitglieder der "Wehrsportgruppe Trenck" im Jahr 1994 zeigten sich die - vom Verdacht der Wiederbetätigung freigesprochenen - Angeklagten 1994 als "Gotcha"-Anhänger.
Der burgenländische Paintballclub hält auf seiner Homepage www.paintballclub.at fest: "Militaristen, Skins oder andere Fanatiker haben in der Paintballszene ... nichts zu suchen und werden bei uns auch nicht geduldet."