Pkw-Knäuel
Der Tunnel glich nach der Massenkarambolage einem Schlachtfeld. 29 Autos, neun Schwerfahrzeuge und ein Autobus waren ineinander verkeilt. Zahlreiche Autos waren nur noch Schrott, auch mehrere Lkw hatten Totalschäden zu verzeichnen.
Die Menschen wurden binnen weniger Minuten aus der Tunnelröhre gebracht, sie warteten an den Tunnelportalen auf Hilfe. Die Einsatzkräfte organisierten Busse, welche die gestrandeten Reisenden in eine nahe gelegene Kaserne des Bundesheeres brachten. Dort wurden sie psychologisch betreut und auch mit Verpflegung versorgt. Die polizeilichen Einvernahmen wurden in der Autobahnmeisterei Klagenfurt durchgeführt.
Komplizierte Bergung
Im Tunnel selbst standen die Autowracks kreuz und quer herum, quer stehende Sattelschlepper blockierten die Fahrbahn. Die Polizei sprach von einer "sehr komplizierten Bergung", vor allem wegen der Schwerfahrzeuge. Zudem hatten viele Lenker ihre Fahrzeuge versperrt und die Schlüssel aus dem Tunnel mitgenommen. Die Feuerwehrleute hatten alle Hände voll zu tun, alle Schlüssel aufzutreiben.
Nach den ersten Meldungen hatte man beim Roten Kreuz eine veritable Katastrophe befürchtet. Dass trotz der enormen Sachschäden und der großen Zahl der Fahrzeuge niemand ernsthaft verletzt wurde, bezeichneten manche als "Neujahrswunder". Der Rettungshubschrauber, der rasch an Ort und Stelle war, brauchte niemanden wegzufliegen, auch die meisten Rettungsautos konnten leer wieder einrücken.
Richtung Wien freie Fahrt