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Zuerst der große Sturm mit milden Begleiterscheinungen im Temperaturbereich, dann winterliche Stimmung: Der Jänner zeigt sich vielseitig.

Foto: APA/AP/Michael Probst
Wien - Der Orkan "Kyrill" hat am Freitag über Österreich an Stärke verloren - im Gebirge bleibt es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) jedoch weiterhin stürmisch. Von Freitagnachmittag bis Samstag erwarten die Wetter-Experten über 2.000 Meter Windspitzen von bis zu 90 km/h. Bevor ab Dienstag der Winter in Österreich Einzug hält, bringt ein Zwischenhoch am Samstag noch Temperaturen von bis zu 17 Grad, sagte der Salzburger ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser.

Am Freitagnachmittag wird der Sturm schwächer, im Osten und Norden des Landes können die Böen allerdings noch einmal auf bis zu 70 km/h auffrischen. Vor allem im Gebirge kann der Wind in der Nacht auf Samstag sehr kräftig werden, prognostizierte der Wetter-Experte.

Ein Zwischenhoch am Samstag lässt bei bis zu milden 17 Grad und Sonnenschein noch einmal Frühlingsgefühle aufkommen - vor allem im Süden sowie in Tirol und Vorarlberg. Der Wind stellt in den Niederungen keine Gefahr mehr dar, sagte Niedermoser. Oberhalb der Baumgrenze könne der Sturm jedoch weiter toben.

Mit Sonntag wird das Wetter winterlich: Von Norden her trübt es sich ein, meldete der Meteorologe. An der Alpennordseite setze leichter Niederschlag ein, die Schneefallgrenze sinke auf 1.200 bis 900 Meter. Ab Dienstag schlägt der Winter dann voll zu: Laut ZAMG soll es in weiten Teilen Österreichs bis in tiefe Lagen schneien, vor allem im Süden. Mit der weißen Pracht kommt auch ein Temperatursturz. In den Niederungen erwarten die Wetter-Experten null bis vier Grad, auf 2.000 Meter winterliche minus zehn Grad.

Aus derzeitiger Sicht wird Österreich der Winter erhalten bleiben, sagte Niedermoser. Auch die Weltcup-Rennen in Kitzbühel könnten kurz vor dem Hahnenkamm-Wochenende noch eine dicke weiße Decke dazubekommen, meinte er. (APA)