Wien - Bei der Austrian Airlines (AUA) steht die genaue Zahl jener Piloten, die das mit bis zu 500.000 Euro dotierte Golden-Handshake-Angebot annehmen, nun offenbar fest: 130 der 693 Piloten werden das Unternehmen freiwillig verlassen, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" in ihrer Freitagausgabe.

Die Gespräche über den Sozialplan für rund 200 der 3.700 technisch-kaufmännischen Mitarbeiter laufen noch. Die AUA rechnet mit einem Abschluss des Gesamtpakets bis Ende Februar, das Paket könnte damit rechtzeitig zur Präsentation der Jahresergebnisse 2006 am 7. März stehen. Von den AUA-Sparplänen sind bis zu 1.000 Mitarbeiter betroffen, der Personalabbau kostet einmalig rund 80 Mio. Euro.

Eine gütliche Lösung zeichnet sich indes bei der Slovak Airlines ab, an der die AUA 62 Prozent hält. Die slowakische Regierung hatte sich Anfang 2005 verpflichtet, alte Verbindlichkeiten der angeschlagenen slowakischen Airline in Höhe von rund fünf Mio. Euro zu übernehmen, sich bisher aber geweigert, diese zu zahlen. Die slowakischen Behörden seien nun bereit zu zahlen, die Transaktion müsse aber noch auf EU-Konformität geprüft werden, heißt es in dem Bericht. (APA)