Masseverwalter Scherbaum erzielte außergerichtlichen Vergleich mit Finanzamt - Der Rettung Sturms steht nichts mehr im Weg
Redaktion
,
Graz - Sturm Graz könnte am Freitag ein weiterer wichtiger
Schritt Richtung erfolgreichem Zwangsausgleich gelungen sein.
Masseverwalter Norbert Scherbaum hat nämlich mit dem Finanzamt
Graz-Stadt, vertreten durch die Finanzprokuratur, einen
außergerichtlichen Vergleich erzielt.
Der Vergleich sieht folgendermaßen aus: Neben der bereits
anerkannten Konkursforderung von 1.157.582,43 Euro wird das Finanzamt
eine weitere Konkursforderung von 5.000.534,96 Euro im
Konkursverfahren anmelden, der Masseverwalter wird diese Forderung in
der Prüfungs- und Zwangsausgleichstagsatzung am 25. Jänner anerkennen
und das Finanzamt wird gleichzeitig die Zustimmung zum beantragten
Zwangsausgleich erteilen.
Da das Finanzamt der Hauptgläubiger ist, sieht es damit so aus,
als könne dem Zwangsausgleich nichts mehr im Wege stehen. Am
Donnerstag hatte der Ex-Champions-League-Starter in seiner
außerordentlichen Generalversammlung ein neues Führungsgremium
gewählt, dem kein Mitglied des Hannes-Kartnig-Vorstandes mehr
angehört. Dem Übergangs-Präsidenten Hans Fedl folgte planmäßig Hans
Rinner.
Zudem wurden die drei Großsponsoren präsentiert, die das
notwendige Geld für einen Zwangsausgleich zu gleichen Teilen
bereitstellen sollen. Es sind dies die Styria Medien AG, die
Raiffeisen Landesbank Steiermark und die Grazer Wechselseitige
Versicherung. Alle drei bilden mit Sturm als Partner auch eine
Vermarktungsgesellschaft, die weitere Sponsoren an Land ziehen soll.
In der Zwangsausgleichs-Tagsatzung soll den Gläubigern eine
20-prozentige Gesamtquote angeboten werden.
(APA)
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