Bregenz - Nach einer Sturmwarnung der Wetterdienststelle Innsbruck stehen in Vorarlberg weiterhin alle Einsatzorganisationen in Bereitschaft. Noch bis 17.00 Uhr sei mit Windspitzen bis zu 80 km/h in Tallagen und bis zu 140 km/h in den Bergen zu rechnen, informierte Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) am Freitagvormittag. Größere Sturmschäden habe es in Vorarlberg bisher keine gegeben, zog Sausgruber eine positive Zwischenbilanz.

Landesstraßen für Verkehr offen

Der Landeshauptmann betonte, dass erhöhte Vorsicht besonders für Liftbetreiber gelte. Die Niederschlagsmenge könne in der Arlbergregion bis zu 40 Liter pro Quadratmeter betragen. Zu Mittag gab es auf der Arlberg-Straße L197 in der Nähe des Arlbergpasses Behinderungen wegen Fahrbahnverschmutzung und der Räumung eines Grabens nach dem Abgang einer Nassschneelawine. Landesstraßen waren am Freitagvormittag keine mehr gesperrt.

Froh über geringe Auswirkungen

Sausgruber zeigte sich erleichtert darüber, dass "Kyrill" in der Nacht und am Vormittag im Ländle lediglich kleineren Schäden durch einzelne entwurzelte Bäume verursacht hat. Bei zehn Einsätzen waren rund 100 Feuerwehrkräfte mit Aufräum- und anderen Arbeiten beschäftigt. Nachdem es in der Nacht weitgehend ruhig geblieben war, wurden am Vormittag einige weitere entlegenere Straßen entdeckt, die von Bäumen verlegt waren.

Auch Sicherheits-Landesrat Erich Schwärzler (V) war froh über die geringen Auswirkungen des Sturms. "Mit Ausnahme geringer Schäden durch einzelne entwurzelte und geknickte Bäume in den Wäldern und im Obstbau blieb der Forst- und Obstbaubereich von größeren flächenhaften Schäden verschont", so Schwärzler. Detaillierte Erhebungen würden in den nächsten Tagen durchgeführt. (APA)