T-Mobile-International-Finanzvorstand Thomas Winkler geht vorzeitig
Gebürtiger Österreicher löst Vertrag bei Bonner Konzern vorzeitig auf - Deutsche Telekom-Chef bedauert Abgang
Redaktion
,
Der Finanzvorstand von
T-Mobile
International
in Bonn, Thomas Winkler, verlässt vorzeitig das
Unternehmen. Der gebürtige Österreicher lege sein Vorstandsmandat zum
31. Jänner nieder, teilte die Tochtergesellschaft der Deutschen
Telekom am Freitag mit. Der 43-Jährige galt im Vorjahr als möglicher
Nachfolger von Telekom Austria-Finanzvorstand Stefano Colombo. Die
Telekom Austria hatte sich allerdings dann für den
Wienerberger-Manager Johann Tschuden entschieden.
"Bedauerlich"
Der Deutsche Telekom-Konzernchef Rene Obermann teilte am
Freitagabend mit, er bedauere den Abschied Winklers
"außerordentlich". Winkler habe großen Anteil am wirtschaftlichen
Erfolg von T-Mobile in den vergangenen Jahren gehabt. Nach dem
Wechsel Obermanns, vorher Chef von T-Mobile, an die Spitze der
Deutschen Telekom im November hatten Insider zunächst spekuliert,
dass auch Winkler auf eine Schlüsselposition im Konzern aufsteigen
könnte. Der Manager war 2001 zu dem Mobilfunkunternehmen gekommen und
hatte seinen Vertrag erst im August um weitere fünf Jahre verlängert.
Nachfolger gesucht
Bei T-Mobile International wird jetzt ein Nachfolger für Winkler
gesucht. Bis dieser gefunden ist, soll das für
Gemeinschaftsunternehmen zuständige Vorstandsmitglied Michael Günther
die Aufgaben Winklers übernehmen.
Winklers Abgang reiht sich in eine Reihe von am Freitag
getroffenen Personalrochaden im Deutsche Telekom-Konzern. Der
bisherige T-Mobile-Austria-Chef Georg Pölzl hatte am Vormittag
mitgeteilt, dass er als "Sonderbeauftragter des Vorstands der
Deutschen Telekom" nach Bonn wechsle. Den Job in Österreich übernimmt
der gebürtigen Tschechen Robert Chvatal, zuletzt Chef von T-Mobile in
der Slowakei. (apa)
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