Hunderte radikale Hindus hatten zuvor in der Stadt Geschäfte und Autos von Moslems angezündet. Die etwa 1.500 indischen und ausländischen Firmen in der Stadt waren von der Gewalt nicht betroffen. Sie haben ihren Sitz überwiegend am Stadtrand.
Tränengas und Schlagstöcke
Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein, um die Menge auseinander zu treiben, bevor sie schließlich Schüsse abgab. Für das Zentrum der Stadt wurde ein Versammlungsverbot erlassen. Mehr als 2.000 Beamte waren im Einsatz. Die Demonstranten waren unterwegs, um zu einer Kundgebung der fundamentalistischen Hindu-Organisation Rashtriya Swayamsewak Sangh zu gelangen. Bereits am Samstag hatten sich moslemische Demonstranten in Bangalore Straßenschlachten mit der Polizei geliefert sowie Geschäfte und Autos zerstört. Sie protestierten gegen die Hinrichtung des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein.