Für die Datenverbindung
zwischen PC und HiFi-Geräten gibt es eine neue und
praktische Alternative: Lichtwellenleiter aus Kunststoff,
die Bild und Ton in Windeseile von A nach B transportieren.
Die Kabel sind denkbar dünn, der Einbau einfach und die
Datenübertragung bei richtiger Montage störungsfrei,
so das Computermagazin
c't
in der aktuellen Ausgabe 3/07.
Lichtwellen
"In einfach zu handhabende Bausätze, so genannte
Faser-Kits, integriert, kann man die Lichtwellentechnik
als bequeme Lösung für das Netz in der eigenen Wohnung
einsetzen", erklärt c't-Redakteur Ernst Ahlers. Einer
Übertragung von rund 10 Megabyte pro Sekunde steht bei
einer Distanz bis 50 Metern nichts im Wege - das reicht
für Filme und Musik allemal. Allerdings sollte man beim
Montieren einige Regeln beherzigen: Zu enge Biegungen
oder gar Knicke mag die Strippe nicht, enger als drei
Finger breit sollte eine Schleife nicht sein. Auch eine
mechanische Belastung, wie ein Schrank auf dem Teppich,
unter dem das Kabel liegt, tut der Verbindung nicht gut.
Übertragung
Noch nicht auf dem Markt, im Labor aber schon erprobt,
können spezielle Lichtwellenfasern bereits einen Gigabit
pro Sekunde übertragen. Systeme, die bis zu 25 Meter
innerhalb einer Wohnung überbrücken, könnten Ende des
Jahres bereits in den Läden stehen.
Auswahl
Für die Heimvernetzung standen bisher drei Techniken
zur Auswahl. Ganz ohne neue Strippen kommen die
WLAN-Funktechnik und Netzwerke über Steckdosen und
Stromleitungen aus. Beide Techniken können aber bei
der Datenübertragung haken. Zuverlässig und schnell
geht es über das klassische Kupferkabel, Ethernet,
das abgesehen von Ausnahmen dick ist und damit in
vielen Wohnungen unangenehm ins Auge sticht. "Die
dünnen Kabel mit Lichtwellentechnik sind da eine
echte Alternative", so c't-Experte Ernst Ahlers.