München - Vorstände des Starnberger Beteiligungsunternehmens Arques haben durch Anteilsverkäufe Millionen erlöst. Durch die Veräußerungen erhöhte sich den Angaben vom Montag zufolge der Streubesitz von Arques auf 85,3 Prozent, wodurch sich auch die Chancen auf eine Aufnahme in den MDax verbesserten. Die bisher im SDax notierte Arques-Aktie legte in der Spitze um über sieben Prozent auf 15,80 Euro zu.

Arques-Chef Peter Löw reduzierte seinen Anteil um rund acht Prozent und hält nun noch 14,7 Prozent. Der Verkauf spülte rund 26,6 Mio. Euro in seine Kasse. "Die Veräußerung fand einzig und allein aus privat bedingten Gründen statt, unter anderem auf Grund von Steuerzahlungen von Dr. Löw in nennenswerten Umfang", hieß es in der Mitteilung. Die Aktien seien zwischen dem 17. und 18. Jänner außerbörslich an institutionelle Investoren in Deutschland und im angelsächsischen Raum verkauft worden. Arques-Vorstandsmitglied Markus Zöllner verkaufte 100.000 Aktien und erlöste damit 1,56 Mio. Euro.

Die Beteiligungsgesellschaft Arques ist auf den Kauf angeschlagener Firmen spezialisiert, die sie oft unter Inventarwert übernimmt. Zum Portfolio gehören unter anderem der Kinderwagenhersteller Teutonia und die Nachrichtenagentur ddp. Die Tochter SKW Metallurgie brachte Arques Ende 2006 an die Börse. Kurz darauf gab Arques die Mehrheit an der Druck-Holding Arquana ab, die im Oktober 2005 gebildet worden war. (APA/Reuters)