Ausläufer von Sonnenstürmen
Im Zentrum der Mission stehen so genannte Sonnenstürme und deren Auswirkungen auf der Erde, von den Polarlichtern bis zu Ausfällen von elektrischen Anlagen. Normalerweise wird der Strom von Teilchen - vor allem Elektronen, Helium- und Wasserstoffkerne - von der Sonne durch das irdische Magnetfeld abgelenkt.
Wenn die Teilchen entlang der Feldlinien des Magnetfeldes doch bis in untere Schichten der Atmosphäre gelangen, gibt es Wechselwirkungen mit den Atomen der irdischen Lufthülle und wir sehen die bekannten Leuchterscheinungen der Aurora borialis (Norden) oder Aurora australis (Süden). In Zeiten besonders heftiger Sonnenaktivität - erkennbar an der Zahl der Sonnenflecken - kann das Nordlicht bis in unsere Breiten wahrgenommen werden.
Das Projekt
Vollständig aufgeklärt sind die Phänomene rund um die Polarlichter allerdings noch nicht. "Themis" (für: Time History of Events and Macroscale Interactions during Substorms) soll nun die letzten Geheimnisse lüften. Eines der Ziele von "Themis" ist herauszufinden, wo die Elektronen, welche die die Polarlichter erzeugen, genau entstehen.