IBM will mit "Lotus Connections"
eine Social-Network-Software auf den Markt bringen, die sich an
Funktionen von MySpace und Xing anlehnt, sich jedoch vor allem an
Unternehmen richtet. Die Plattform soll Firmen dabei helfen, die
Produktivität und Kreativität innerhalb des Unternehmens zu fördern,
indem sie die Angestellten vernetzt. Lotus Connections soll Mitarbeiter
in die Lage versetzen, eine virtuelle Welt innerhalb des Unternehmens zu
errichten, wo diese sich untereinander austauschen können, Ideen
diskutiert und Probleme gelöst werden.
Erfahrungen
Das Ziel von Lotus Connection sei es, vorhandene Erfahrung in
Organisationen zu nutzen, erklärte IBM-Manager Jeff Schick. Die Software
wird auf der aktuell stattfindenden Lotusphere
vorgestellt. Die Plattform bietet die
Möglichkeit Profile und Weblogs zu erstellen. Diverse Informationen wie
Bookmarks können öffentlich gemacht und mit der Community geteilt werden.
Die IBM-Anwendungen würden über einen Internet-Browser gesteuert, eine
Installation von Programmen sei daher nicht nötig, berichtet das Wall
Street Journal.
Konkurrenz zu Microsoft
Mit seiner Social-Network-Plattform tritt IBM in Konkurrenz zu Microsoft.
Das Unternehmen aus Redmond bietet mit der aktuellsten Version von
Windows SharePoint Services eine ähnliche Lösung an und verzeichnet
weltweit bereits mehr als 85 Mio. Nutzer. Lotus Connections enthalte zwar
keine überraschenden Neuerungen, das Angebot vereinheitliche allerdings
einige Funktionen, wird ein Experte von Forrester Research zitiert. Er
prophezeit der Software aber auch ein großes Potenzial. Lotus Connections
soll noch im ersten Halbjahr 2007 auf den Markt kommen. Der Prototyp der
Software sei bereits IBM-intern im Einsatz, Mitarbeiter hätten bereits
450.000 Profile angelegt. (pte)