SPÖ-Gemeinderätin Sandra Frauenberger wechselt in die Wiener Landesregierung.

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Wien – Sandra Frauenberger hatte sich bereits als Vorstandsvorsitzende des Wiener Arbeitnehmer-Förderungsfonds vor allem für Wiedereinstiegsprogramme für Frauen eingesetzt, "da weiß ich, wo Frauen der Schuh drückt", erklärte sie am Montag bei der Präsentation als neue Stadträtin für Personal, Integrations- und Frauenfragen. Ein weiterer Vorteil ist gewiss auch, dass ihre Pressesprecherin Gaby Philipp seinerzeit bereits für die Öffentlichkeitsarbeit des Wiener Integrationsfonds gearbeitet hatte.

Frauenberger will nun auf der einen Seite "in der Qualifikation und Weiterbildung für Mädchen und Frauen weitere Schritte setzen"; unter anderem gelte es, die Jobchancen für junge Frauen zu verbessern. Unter anderem wird auch der "Töchtertag" weiter ausgebaut – heuer werden auch die Wiener Philharmoniker Mädchen einladen, um das für Frauen – bisher – ausgesprochen atypische Berufsbild "Philharmonikerin" kennen zu lernen. Gleichzeitig will Frauenberger "den Dialog für Integration und gegen Rassismus vorantreiben". Um das "Potenzial der Migrantinnen besser nützen zu können, wäre es sicher sinnvoll, deren Qualifikationen anzuerkennen", ist eine Forderung der neuen Integrationsstadträtin.

Ein Schlüssel sei in diesem Bereich "die Sprachoffensive, die wir immer mehr auf spezifische Zielgruppen ausrichten wollen". So werde beispielsweise die Aktion "Mama lernt Deutsch" nicht nur an Schulen, sondern auch im Kindergarten angeboten. (frei/DER STANDARD, Printausgabe, 23.1.2007)