Sonja Wehsely wechselt ins Gesundheitsressort - Größte Herausforderung: Umsetzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung
Redaktion
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Wien – "Alles andere, nur nicht fad" werde ihr neuer Job als Sozial- und Gesundheitsstadträtin, weiß Sonja Wehsely schon jetzt. Schließlich verwaltet sie in dem Mega-Ressort ein Drittel des städtischen Budgets und 30.000 Mitarbeiter. Als Sozialdemokratin sei ihr Sozialpolitik schon immer wichtig gewesen, geht sie mit "viel Elan und großem Enthusiasmus" in ihr neues Amt.
Als größte Herausforderung betrachtet Wehsely die Umsetzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung zur Armutsbekämpfung und "als Trampolin für sozial Schwache" sowie eine Umstellung der Administration der Sozialhilfe. Beschäftigen wird sie zudem der Bau des Spitals Wien-Nord sowie die "Frage der Spitzenmedizin für alle, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Einkommen".
Im Pflegebereich will Wehsely auf dem Geriatriekonzept von ihrer Vorgängerin Renate Brauner aufbauen: "Es wurden bereits wichtige Reformschritte eingeleitet, doch die sind noch lange nicht abgeschlossen." Auch wenn viele Finanzierungsfragen noch zu lösen seien – "im Mittelpunkt steht der Mensch", betont die energische Politikerin.
Die 1970 geborene Juristin kann auf eine lange politische Laufbahn zurückblicken: Bereits mit 14 Jahren engagierte sich die Leopoldstädterin in der Sozialistischen Jugend. Es folgte ein rascher Aufstieg, der vom Posten der Wiener SJ-Chefin über ein Bezirksratsmandat 1996 in den Gemeinderat führte. 2004 übernahm sie das Ressort für Frauen, Integration, Konsumentenschutz und Personal. (kri/DER STANDARD, Printausgabe, 23.1.2007)
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