Paris - Der Internationale Radsport-Verband (UCI) hat den Spanier Oscar Pereiro am Montag von den gegen ihn geäußerten Dopingverdächtigungen freigesprochen. Der Zweitplatzierte der letztjährigen Tour-de-France war während der Rundfahrt zweimal positiv auf das Asthmamittel Sulbutamol getestet worden, verfügte für das Medikament aber über eine Ausnahmegenehmigung des Weltverbandes.

Die französische Anti-Doping-Agentur (AFDL) hatte bemängelt, dass der 29-Jährige zum Zeitpunkt der Tour keine gültige Genehmigung besessen habe und deren späteren Nachweis verabsäumt hatte. Da der Spanier nun die notwendigen Unterlagen nachgereicht hat, sieht die UCI keinen Grund mehr, von einem Dopingvergehen zu sprechen.

Pereiros Versäumnis stufte der Weltverband aber als eine "ernste Nachlässigkeit" ein und erklärte weiter, dass diese zu bedauern und dem Radsport dadurch eine Imageschaden entstanden sei. Die UCI habe die AFDL außerdem gebeten, es in Zukunft zu unterlassen, von einem Dopingfall zu sprechen, wenn der betreffende Fahrer lediglich einen administrativen Fehler begangen habe. (APA/Reuters)