Ernährungsspuren
Mit gutem Grund: Die Mühlviertler Küche hinterlässt ganz offensichtlich deutliche Spuren und so ist laut jüngsten Studien im Bezirk Rohrbach der Anteil übergewichtiger Mensch auffallend höher als in anderen Bezirken. "Gleichzeitig gehört die Rohrbacher Bevölkerung zu jenen Oberösterreichern, die wenig Sport und Bewegung machen", mahnt Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger (SPÖ). Gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten sagt man jetzt den Mühlviertler Fettpölstern und "Weizenspoilern" den Kampf an.
Hilfe und Vorsorge
Neben einer "breiten" Präventionsarbeit plant man vor allem Risikopatienten herauszufiltern und ihnen entsprechende Hilfe anzubieten. Purzeln sollen die Pfunde vor allem dank spezieller Interventionsgruppen. Mit fachärztlicher Unterstützung will man dort Betroffenen helfen, sich nachhaltig vom Mühlviertler Speck zu verabschieden - wobei, um dieses Ziel zu erreichen, ein Blick über die Landesgrenzen nach Niederösterreich lohnen könnte.
Gesundheitstourismus
Dort wurde der Kampf gegen überflüssige Kilos samt Schaffung eines Nachbetreuungsnetzes am Montag zum touristischen Expansionsmarkt erklärt. Schon jetzt gehe ein Viertel aller Nächtigungen im Land "auf den Gesundheitstourismus" zurück , sagte Landesrat Ernest Gabmann (ÖVP), die Anti-Kilo-Initiative werde diesen Anteil weiter steigern.