New York - Die Vereinten Nationen werden das nach jahrelangen blutigen Unruhen erzielte Friedensabkommen in Nepal durch eine UN-Mission überwachen. Der Weltsicherheitsrat beschloss am Dienstag in New York einstimmig die Entsendung von Beobachtern zunächst für 12 Monate. Sie sollen die Umsetzung des Waffenstillstands vom vergangenen November begleiten und die Vorbereitung der Wahlen unterstützen. Die Führung übernimmt der UN-Sonderbeauftragte Ian Martin, der schon mit einer Sondierungsmission im Land war. Im November hatten sich Regierung und Maoisten in Nepal auf ein Friedensabkommen geeinigt, das den mehr als zehn Jahre währenden maoistischen Aufstand offiziell beendete. Danach sollen die Rebellen ihre Waffen unter die Aufsicht der UN stellen und an einer Interims-Volksvertretung beteiligt werden. Für Juni sind die Wahlen zu einer Verfassung gebenden Versammlung geplant. Bei den jahrelangen Unruhen hatten mehr als 13.500 Menschen ihr Leben verloren. (APA/dpa)