Die Bullen haben damit auch fünf der bisherigen sechs Saisonduelle mit den Villachern für sich entschieden. So deutlich überlegen wie in dieser Partie waren die Salzburger dem Champion aber noch nie. Bereits nach zwei Dritteln führten die technisch und auch kämpferisch stärkeren Salzburger dank Toren von Kasper (6.), Koch (15., 33.) und Hendrickson (22.) überraschend klar mit 4:0.
Erst im Schlussdrittel kam der VSV besser ins Spiel und durch Mickey Elick (45.) und Niki Petrik (46.) auch zu seinen zwei Toren. Davor hatte der Meister zwei Tage nach dem 16. Derbysieg in Folge gegen den KAC 40 Minuten lang chancenlos wie selten zuvor gewirkt. Doch gerade als die erstarkten Villacher noch einmal Hoffnung schöpften, sorgte Trattnig mit einem Doppelschlag binnen 91 Sekunden (57., 58.) für die endgültige Entscheidung.
Doppelpack von Wren
Weiter auf Playoff-Kurs befinden sich die Vienna Capitals. Beim EC Graz 99ers feierten die Wiener mit 4:1 (3:0,0:0,1:1) einen ungefährdeten Sieg. Schuller brachte die Capitals in der sechsten Minute in Führung, Wren sorgte mit einem Doppelpack (12./PP, 17.) noch im ersten Drittel für die Vorentscheidung.
Die Tabellen-Letzten aus Graz ließen im ersten Abschnitt einige Powerplay-Situationen ungenutzt und präsentierten sich den 1.200 Zuschauern in schlechter Form. Nach einem torlosen Mitteldrittel dann das erste Highlight für die Steirer: Gleich bei ihrem ersten Angriff im Schlussabschnitt verkürzte Judex auf 1:3. Es blieb aber bei einem Warnschuss für die Wiener, denn Zion war kurz darauf in Überzahl zur Stelle und fixierte vier Minuten vor Schluss das 4:1 für die Capitals.
Heimserien in Linz und Jesenice halten
Den zehnten Heimerfolg in Serie sacken die Black Wings Linz mit einem harterkämpften 5:4 nach Penaltyschießen gegen Innsbruck ein, nachdem sie nach neun Minuten bereits mit 0:3 zurückgelegen waren. Für die Tiroler war es die erste Niederlage unter Trainer Larry Sacharuk nach zuletzt zwei Erfolgen, immerhin nahmen sie aber einen Punkt mit.
Die Gäste hatten einen ganz ausgezeichneten Start erwischt. Dagenais hatte den Trefferreigen in der 2. Minute mit einem Powerplay-Tor eröffnet, Schönberger (5.) und Unterluggauer (9.) erhöhten. Doch nur 47 Sekunden nach dem 0:3 ließ Raimund Divis mit dem ersten Linz-Treffer die Heimischen wieder hoffen. 35 Sekunden vor der Pausensirene glückte Martin Hohenberger gar das 2:3.
Im Mitteldrittel agierten die Linzer weiter etwas verunsichert, allerdings glückte ihnen das 2:4 durch Mallette (30.). Diese Zweitore-Führung hielt im dritten Abschnitt jedoch nur 21 Sekunden, dann glückte Baumgartner für die Oberösterreicher der Anschlusstreffer. Viktors Ignatjevs (51.) beförderte die Partie in die letztlich torlos gebliebene Verlängerung. Im Penaltyschießen trafen nur die Linzer, und zwar Shearer und Virtanen.
Den immerhin schon sechsten Heimsieg in einer Tour schaffte Jesenice mit einem klaren 5:2 (3:0,1:0,1:2) gegen den armen KAC. Mann des Abends war Fox, der nach dem Eröffnungstreffer durch Razingar (7.) innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelpack auf 3:0 erhöhte. Im Mitteldrittel sorgte Rodmann (37.) in Unterzahl für den einzigen Treffer und brachte sein Team mit komfortablem Vorsprung in den Schlussabschnitt. In Minute 46 war dann erneut Fox erflogreich und fixierte das 5:0. Die zwei Gegentreffer durch Rebek (54./PP) und Intranuovo (55.) blieben für den KAC nur Ergebniskosmetik. (APA/red)
ERGEBNISSE 41. Runde: