Salzburg - In Salzburg hat sich in der Nacht auf Mittwoch der Winter zurückgemeldet, wenn auch nur sehr bescheiden. Der Norden des Landes wurde gerade einmal angezuckert, im Lungau gab es aber knapp 30 Zentimeter Neuschnee, auf den Bergen bis zu einem halben Meter. Dennoch kam es auf vielen Straßen zu Verkehrsbehinderungen. Im Gebirge stieg die Lawinengefahr auf Stufe 3.

28 Zentimeter Neuschnee wurden in St. Michael im Lungau gemessen, insgesamt ist die Schneedecke dort jetzt 41 Zentimeter dick, sagte Josef Haselhofer von der Wetterdienststelle Salzburg. In Lofer fielen 14 Zentimeter Neuschnee, in Bad Gastein sieben (dort liegen jetzt 18 Zentimeter), in der Stadt Salzburg und in St. Johann im Pongau je drei. Auf der Schmittenhöhe bei Zell am See ist die Schneeschicht nun 47 Zentimeter hoch, vier Zentimeter davon sind neu, und auf dem Sonnblick kamen seit gestern 50 Zentimeter Schnee dazu, dort liegen nun 1,80 Meter Schnee.

Straßenglätte

Der neuerliche Wintereinbruch führte in weiten Teilen des Landes zu Problemen im Straßenverkehr. So gab es in der Früh in der Landeshauptstadt und Umgebung Straßenglätte, auch auf der Tauernautobahn südlich von Kuchl und auf der Umfahrung von Bischofshofen war die Fahrbahn glatt, und zwischen Elixhausen und Obertrum (Flachgau) blockierten hängen gebliebene Schwerfahrzeuge die Straße, was im Frühverkehr zu einem größeren Rückstau führte. Auf etlichen höher gelegenen Straßen herrschte Kettenpflicht zumindest für Schwerfahrzeuge.

Die Lawinengefahr stieg im Lungau und in den Tauern auf Stufe 3 (erheblich) der fünfteiligen Skala. Schneebretter können bereits bei geringer Zusatzbelastung, etwa durch das Gewicht eines einzelnen Sportlers, ausgelöst werden. Die gefährlichen Bereiche liegen zunächst im nordseitigen Gelände, mit dem aufkommenden Nordwestwinden sind aber zunehmend auch ost- und südseitige Lagen betroffen.

In den nächsten Tagen wird es kaum mehr Neuschnee geben, am Samstag seien aber nochmals rund 15 Zentimeter möglich, sagte Haselhofer. Zu Beginn der kommenden Woche dürfte es etwas wärmer werden, so dass in den Niederungen der Schnee wieder in Regen übergehen könnte, auf den Bergen sei aber mit weiteren Schneezuwächsen zu rechnen. (APA)