Die Forscher fanden die neue Nagetierart bereits 1999 in etwa 1.900 Metern Höhe bei Feldstudien im Manu National Park und Biosphärenreservat im Süden Perus. Das nun wissenschaftlich beschriebene Tier gehört zu einer Gattung, die bisher nur aus dem Einzugsgebiet der Ströme Amazonas und Orinoco bekannt waren.
Natur
Die neue Stachelratte aus dem Nebelwald
Isothrix barbarabrownae war 1999 in Peru entdeckt und wurde nun als neue Spezies klassifiziert
Chicago - In den Nebelwäldern der peruanischen Anden
haben Forscher eine Art von Stachelratten entdeckt, die nun als bislang unbekannte Spezies klassifiziert wurde. Das Isothrix
barbarabrownae getaufte Nagetier ist ungefähr so groß wie ein Eichhörnchen, berichtet
Bruce Patterson vom Field Museum in Chicago im Journal "Mastozoologia Neotropical". Die Tiere haben ein braunes Fell und einen dicken, mit
Fell besetzten Schwanz. Sie sind nachtaktiv und leben auf Bäumen. Die Spezies wurde nach einer Mitarbeiterin des Field Museums of Natural
History, Barbara E. Brown, benannt.
Vorläufige DNA-Analysen lassen den Schluss zu, dass die
nächsten Verwandten der Tiere, die vorher nur im Flachland bekannt
waren, möglicherweise Vorfahren in den Anden haben. Das könnte ein
neues Licht auf die Evolution einer ganzen Gruppe von auf Bäumen
lebenden Nagern werfen. (APA/red)