Der Sicherheitsrat muss bis Ende Jänner über eine Verlängerung des UN-Mandats entscheiden. Eine 2.300 Soldaten starke Blauhelmtruppe überwacht die Lage in dem 1.000 Kilometer langen Pufferstreifen zwischen beiden Staaten. Russland hat in der vergangenen Woche erklärt, mehrere UN-Sicherheitsratsmitglieder seien für eine Reduzierung der Blauhelmtruppe auf 1.700 Soldaten. Es gebe eine "beträchtliche Frustration" über mangelnde Fortschritte bei der Festlegung einer Grenze.
Afrika
UNO warnt vor Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea
Lage wegen Somalia gefährdet - UN-Mission soll in Ostafrika verlängert werden
New York - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat vor einem neuerlichen Krieg zwischen Eritrea und Äthiopien gewarnt. In einem am Mittwoch vorgelegten Bericht sprach er sich für eine Verlängerung der UN-Mission in der Pufferzone zwischen den ostafrikanischen Staaten aus. Sollten die Kämpfe wieder aufflammen, könnte dies die gesamte Region am Horn von Afrika destabilisieren, erklärte er mit Blick auf Somalia.
Eritrea erlangte 1993 nach 30-jährigem Guerillakrieg die Unabhängigkeit von Äthiopien, ohne dass damals der Grenzverlauf genau festgelegt wurde. Deswegen kam es 1998 zum Krieg, der mehrere zehntausend Menschen das Leben kostete. Im Dezember 2000 unterzeichneten beide Seiten in Algerien ein Friedensabkommen. Die von einer internationalen Grenzkommission gezogene Grenze akzeptierte Äthiopien allerdings nicht, da die Stadt Badme darin Eritrea zugesprochen wurde. (APA)