Die bisherigen Zahlen, ohne Berücksichtigung der "Starmania"-Finalshow am Freitag, zeigen, dass Nadine, Tom, Gernot und Co. ihren Vorgängern punkto Zuseherinteresse deutlich hinterherhinken. Während bei der ersten Staffel bis zur Finalshow durchschnittlich 910.000 Zuschauer dabei waren und beim zweiten Anlauf "Starmania. Die neue Generation" im Schnitt nur noch 770.000 Seher, sind es bei der dritten Auflage nach APA-Berechnungen durchschnittlich 712.000 Interessierte. Christina Stürmer und Michael Tschuggnall bleiben damit unerreichte Publikumslieblinge.

Vorgänger-Staffeln haben Latte hoch gelegt

Für die Finalsendung haben die Vorgänger-Staffeln die Latte ebenfalls hoch gelegt: Beim Wettsingen zwischen Tschuggnall, Stürmer und Boris Uran fieberten im Februar 2003 im Durchschnitt 1,4 Millionen Zuseher mit. Im Jänner 2004 bannte das Finale der "Neuen Generation", in der Siegerin Verena Pötzl, Armin Beyer und Marcel Plieschnegger gegeneinander antraten, durchschnittlich 1,011 Millionen Österreicher vor den Fernseher. Ob der Sender mit dem Dreikampf zwischen Nadine, Tom und Gernot am Freitag ebenso viele Zuseher erreichen kann, wird sich zeigen.

Bisher sind die Zuseherzahlen der Finalrunden jedenfalls deutlich hinter denen der ersten Staffel zurückgeblieben. Die neun Finalshows verfolgten diesmal durchschnittlich 741.000 Österreicher. Auch die mit 5. Jänner umgesetzte Vorverlegung von "Starmania" auf den früheren Sendeplatz um 20.15 Uhr trieb die Quoten nicht wesentlich in die Höhe. Für die Finalrunden der ersten Staffel konnten sich hingegen durchschnittlich 970.000 Menschen begeistern.

Betrachtet man allein die Einschaltzahlen der dritten Auflage während der Präsentation der Songs, so lässt sich feststellen, dass das Interesse seit der ersten Folge am 6. Oktober 2006 (759.000 Zuseher) zwischenzeitlich deutlich abgenommen hat. Erst ab der vierten Finalshow sahen wieder über 700.000 Österreicher den Nachwuchssängern zu. Die vergangene Show, bei der am Ende der 18-jährige Mario ausschied, erzielte schließlich den in der dritten Staffel bisher höchsten Zuschaueranteil von 798.000.

ORF sieht keinen Misserfolg und freut sich über Quoten in jungen Zielgruppe

Von mangelnden Zusehererfolgen will man beim ORF aber keineswegs sprechen. Man freut sich vor allem über den hohen Marktanteil in der werberelevanten jungen Zielgruppe. Ungebrochen hoch sei das Interesse vor allem bei den jungen Frauen. ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz ist jedenfalls vom Erfolg des Casting-Formats überzeugt und hat deshalb erst unlängst im APA-Interview eine vierte Auflage von "Starmania" nicht ausgeschlossen. (APA)