Langsam beginnt die Zahl der Grippekranken zu steigen - für die laufende Grippesaison wurde der Virus AH3N2 festgestellt
Redaktion
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Wien - Die Grippe hält offenbar langsam in Österreich Einzug: In Vorarlberg beginnt die Zahl der Infektionen langsam zu steigen, in Graz ist die Zahl noch nicht signifikant erhöht, für Wien liegen noch keine aktuellen Zahlen vor. Das sagte die Wiener Virologin Theresia Popow, nachdem das European Influenza Surveillance Scheme (EISS) in einer Aussendung erhöhte Gripperaten in fünf Ländern gemeldet hatte.
Grippe in fünf Staaten
Bei den fünf Staaten handelt es sich um Griechenland, die Niederlande, Nordirland, Spanien und die an Vorarlberg grenzende Schweiz. In der laufenden Influenza-Saison wurde laut Popow der Virus AH3N2 festgestellt. In welchem Maß er sich in Österreich ausbreiten werde, könne nicht vorausgesagt werden, erklärte die Virologin.
Influenza A-Virus
Laut EISS der Influenza A-Virus ansteckender als der B-Virus, der im vergangenen Winter in Europa zu Erkrankungen führte. Impfen sei nach wie vor sinnvoll, sagte Popow. Die Anfang Februar in Wien und Niederösterreich beginnenden Semesterferien könnten dazu beitragen, dass die Zahl der Infektionen leicht zurückgeht, da sich die Kinder nicht in der Schule anstecken können.
Ansteckungsgefahr
Influenza-Viren verbreiten sich durch Husten und Niesen von Menschen, die bereits infiziert sind. Die Krankheit betrifft laut EISS weltweit jedes Jahr ungefähr einen von zehn Menschen. "Während einer Grippesaison oder -epidemie kann die Zahl von Todesfällen durch Influenza und deren Komplikationen jedes Jahre bis zu 500.000 Menschen weltweit betragen", hieß es in der Aussendung der in der niederländischen Stadt Utrecht ansässigen Organisation. (APA)
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