Drohung mit Klagen gegen Christie's und die Käufer
Bereits am Mittwoch hatte die Auktion fast sieben Millionen Pfund Sterling (10,7 Millionen Euro) eingebracht. Das entspricht einem Vielfachen des ursprünglich auf 1,5 Millionen Pfund geschätzten Gesamtwertes. Der Streit um die Versteigerung ging unterdessen weiter, Griechenland drohte mit Klagen gegen Christie's und die Käufer.
Ein silberner Warmwasserkrug aus dem Jahr 1895 verteuerte sich von anfangs 600 Pfund in wenigen Sekunden auf 3.500 Pfund. Eine Paar Saucièren ging für 5.000 Pfund an einen neuen Besitzer - zehn Mal so teuer wie geschätzt. Angeboten wurden vor allem Silberware und Arbeiten des Juweliers Peter Carl Fabergé. Der Anbieter ist anonym, laut dem britischen Senders BBC handelt es sich dabei aber vermutlich um den in London lebenden Ex-König Konstantin.
Herkunft der umstrittenen Stücke
Die griechische Regierung wehrte sich gegen die Versteigerung, da sie vermutet, dass sich unter den Angeboten auch illegal aus dem Land gebrachte Objekte befänden. Der griechische Kulturminister Giorgos Vulgarakis hatte das Auktionshaus vergeblich aufgefordert, gemeinsam mit griechischen Experten die Herkunft der umstrittenen Stücke zu untersuchen. Am Donnerstag bekräftigte Vulgarakis, seine Regierung werde alle illegal ausgeführten Objekte zurückfordern. Notfalls werde Athen dazu Christie's und die Käufer verklagen.