Wien (APA) - Ausländischer sollten nach Ansicht von FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache erst dann einen Studienplatz bekommen, "wenn alle österreichischen Studenten untergebracht" seien. Die medizinischen Universitäten seien jetzt aufgefordert, im Rahmen ihrer Autonomie gangbare Vorschläge zu unterbreiten, so Strache in einer Aussendung am Donnerstag.

Die von der EU beanstandete und bisher gültige Quotenregelung sei "im übrigen auch nicht der Weisheit letzter Schluss", so Strache. Ein gangbarer Weg sei dagegen ein Ausbau der Studienplätze für Medizin, wie von FPÖ-Wissenschaftssprecher Martin Graf gefordert.

Broukal für EU-weite Lösung

SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal plädierte für eine politische Lösung des Uni-Zugangs auf EU-Ebene. Die Vorschläge für eine steuerliche Rückfinanzierung von Studiengebühren würden zeigen, dass Regelungen auf Basis der geltenden EU-Regeln nur mit "artistischen Argumentationsverrenkungen" möglich seien, bemängelte Broukal. (APA)